Macht abwaschen dumm?
Nein – gibt stets mir zu denken
Spülphilosophie
Aufgelöst in Schaum
Gedanken um den Abwasch
Spülmaschinentraum
Macht abwaschen dumm?
Nein – gibt stets mir zu denken
Spülphilosophie
Aufgelöst in Schaum
Gedanken um den Abwasch
Spülmaschinentraum
Flucht in ein Café
nur der Humor bleibt trocken
wie der Kuchen dort
Frühstück noch sonnig
wolkenreiche Fahrt zum Strand
Regenspaziergang
Scheinwerfer blenden
Katzenaugen – Tunnelblick
Mond gießt Licht wie Milch
In schwarzer Landschaft
rasender Mittelstreifen
Ankunft nachts – die See!
Die letzten Fetzen
vergangener Gespräche
liegen noch im Raum
Es wird ausgefegt
alltags ist’s immer voller
Banalitäten
Dann kehrt Ruhe ein
nur Wind rüttelt an der Tür
Laden geschlossen
Die Fliege im Gras
kostbare zehn Minuten
Sie sonnt sich und ich
Summend, doch eilig
mit aufgehellter Miene
zur Tür raus um vier
Das Weite suchend
zwei Tage Freiheit warten
und Freitagabend
Im schnellen Laufen
Töne rauschen neblig grün
schwammige Farben
Verlangsamter Schritt
»bleib’ steh’n« scheint es zu sagen
knorriges Gestrüpp
Alles ist klarer
angelehnt am rauhen Baum
dem Regen lauschend
Dämmerschein der Bar
Licht bricht in klarem Kristall
Limetten schimmern
Rum und Rock’n’ Roll
rhythmisch wippen die Füße
Eiswürfel klirren
Polierte Gläser
Leere bleibt und Dunkelheit
Die Bar schließt um 4
Namenlos
die schwarzen Steine
Schattenland
Die Täter
in Nacht und Nebel
ungenannt