Wenn Amseln singen
verschweigen die Spatzen noch
wovon sie träumten
Nur die Katze weiß
der Mond fiel hinter das Dach
wo Tauben vögeln
Wenn Amseln singen
verschweigen die Spatzen noch
wovon sie träumten
Nur die Katze weiß
der Mond fiel hinter das Dach
wo Tauben vögeln
Die Venus blinzelt
neben ihr halb abgedeckt
Mond, zur Hälfte blank
Etwas zerstreutes
schimmerndes Licht lässt ahnen
den Mond hinterm Dach
Muss man nur warten
oder Häuser verrücken
mehr zu erblicken?
Schräg schaut er herab
halb zu- oder abgewandt
vielleicht auch fragend
Manko des Mondes
kann nur in’s Blaue raten
aus seiner Distanz
Du scheinst kühl gefasst
und nichts wirft dich aus der Bahn
ganz und gar schweigsam
Nur dein Widerschein
tastet an der Wand entlang
Mond, du bist allein
Über Tageslicht
blaue Schleier legen sich
bald nass von Regen
Tröpfeln auf’s Gesicht
des Mondes in der Pfütze
bis er sich kringelt
Sein zweites Gesicht
bringt weder Licht noch Farbe
abends zu Tage
Schattenseitiger
im Widerschein der Erde
aschgrau reflektiert
Die neue Sichel
umarmt den abgewandten
dunklen alten Mond
Auch in schwarzer Nacht
wer dahinter sitzt genießt
sicher die Sterne
Silbrig abgegrenzt
kalt schimmernd bei Neumondlicht
Zaun gegen draussen
An Hass und Feuer
würde niemand hier denken
man spricht nur davon
Ein Streifen Mondlicht
das Monster in der Ecke
nur meine Decke
Verblasst wandert es
seit morgens über den Tag
wie ein Traum mir nach
Abends rundet sich
klarer Schein im Dämmerlicht
das Kalb des Mondes