Mit dem Abendstern
am Fenster Ausschau haltend
warten wir sehnlich
Bis endlich ein Licht
durch den Spalt am Himmel fällt
vom Mond geschnitten
Mit dem Abendstern
am Fenster Ausschau haltend
warten wir sehnlich
Bis endlich ein Licht
durch den Spalt am Himmel fällt
vom Mond geschnitten
Ein vergilbtes Buch
halber Mond über der Bucht
im Rücken Sonne
Kranker in Decken
wie der Mond in den Wolken
Nacht für Nacht dünner
Bei Dunkelheit stand
oben der Mond, unten ich
belächelte mich
Blind wird das Fenster
der Vollmond gießt weißes Licht
mein Spiegelbild bricht
Geklärt entstiegen
dem Dunst des Wolkenbades
scheint der Mond müde
Bleibt doch pflichtgetreu
halb leuchtend, halb umschattet
im Bann der Erde
Auch der Mond zeigt sich
von Neuem immer wieder
halb, voll oder nicht
Wie Stimmung wechselt
blass kühl an jenem Abend
errötend danach
So sah ich den Mond
auf taubenblau weiß leuchtend
im Dunkeln orange
Drei Tauben pennen
auf der Straßenlaterne
Der Mond scheint noch nicht
Du bist immer da
lebenslanger Geliebter
selbst wenn ich tot wär’
Kühl erscheinst du hier
stimmst mich melancholisch
doch wärmst mir mein Herz
Bist in guter Form
ein erfreulicher Anblick
in jeder Phase
Stets inspirierend
von wem kann man das sagen?
Nur von dir, mein Mond