Brauch’ ich noch einen?
Will ich mehr? – reichen nicht zwei?
Kaffees! – nicht Männer
Tag: kaffee
Der verlassene Tisch
Vom Vortag trübe
abgestandener Kaffee
und Zuckerkrümel
Es bleiben Reste
immer gleicher Gespräche
Ich wische sie weg
Die da draussen
Geöffnete Tür
alles strömt, nur keine Luft
Menschen und Verkehr
Sie laufen vorbei
Drinnen dröhnt ihr Widerhall
Ich trinke Kaffee
Er kommt gut
Der Espresso kommt
samtig, sämig, dick und braun
aus der Maschine
Espresso und Buch
Wie ein Stück Zucker
versunken im Kaffee
Zwischen den Zeilen
Espressobar
Klingelnd geht die Tür
draussen Lärm und schlechte Luft
Innen Kaffeeduft
Frühlingsillusion
Mit leisem Frösteln
ein Kaffee in der Sonne
Mein Schatten ist blass