Abends unscheinbar
von niemanden beachtet
scheintot vor dem Haus
Des Nachts verwandelt
im zauberhaften Schneekleid
Jeder sieht den Baum
Abends unscheinbar
von niemanden beachtet
scheintot vor dem Haus
Des Nachts verwandelt
im zauberhaften Schneekleid
Jeder sieht den Baum
Wie die Menschen sind
so ihre Spuren im Schnee
tief, flach, groß und klein
Am kühlen Morgen
die Waffeln aus dem Eisen
wie von Schnee bestäubt
Drei Stunden zärtlich
schweigend fallende Flocken
Die Zeit schmilzt wie Schnee
Die nassen Steine
Schnee, Erde und Hundedreck
Nach Stadt riecht die Luft
Frost nahm den Geruch
Düfte gebunden in Eis
Schornsteinrauch bleibt gleich
Glitterglanz im Licht
silbrig tänzelnd durch die Luft
Wirbel leichten Schnees
Kalter Wind
die Fußspur flüchtig
schnell verweht
Weiß und leicht
wie Puderzucker
Erster Schnee