Namenlos
die schwarzen Steine
Schattenland
Die Täter
in Nacht und Nebel
ungenannt
Namenlos
die schwarzen Steine
Schattenland
Die Täter
in Nacht und Nebel
ungenannt
Knopfaugen tief-schwarz
Öhrchen steif aufgerichtet
Mäuslein – mausetot
Die Schleierwolken
mit wilden Pinselstrichen
verwischt grau-rosa
Darüber schnellen
die schwarzen Silhouetten
der Mauersegler
Vom Westen kommend
nimmt ein tiefes Blau Besitz
vom Abendhimmel
Frei, schnell und flüchtig
wie kleine, schwarze Schwalben
Dunkle Gedanken
Schwarz-weiß, blau und rot
eine flinke Bewegung
der Buntspecht fort flog
Im Gegenlicht schwarz
zitternde Schattenlinien
Sein Abbild im Teich
Der Auslöser klickt
acht schwarze Flügelschläge
Leere Antenne
Grau schwarze Tage
kaum hebt sich hoher Nebel
senkt sich schon die Nacht
Geht auf aus der See
wie die glühende Sonne
am schwarzen Himmel
Erst eine Hälfte
einer Orangenscheibe
Dann der volle Mond
Ein tiefschwarzer Stein
glänzend liegt er im Wasser
Grau im Sonnenschein