Sauce scharf und rot
Musik heizt ein – und Flammen
nachtblau wie der Blues
Tag: NEONZEIT
Himmelsbeobachtung
Auf der Antenne
glimmend hängt der Abendstern
fällt in den Schornstein
Jenseits der Brücke
Blick auf das Wasser
Der Schatten einer Schwalbe
Ein Sommertagstraum
Doch ich muss weiter
Asphaltwege – Neonraum
Ende, aus der Traum
Dame mit Hund
Sie hüpfen munter
der Mops und ihre Möpse
Alle drei sind rund
Stadthorizont
Ende der Straße
blendende Pflastersteine
Himmel milchig weiß
Aspekte
Kalt ist sein Gesicht
der Mond sieht die Schlafenden
Er wird ewig sein – sie nicht
Sie können lieben
die Wachen, die ihn sehen
Er empfindet nichts
Stadthimmel
In ihrem Dunstkreis
die ausradierten Sterne
von Kunstlicht getilgt
Nur der Abendstern
einsam unter Milliarden
leuchtet für die Stadt
Aufgetaut
Die nassen Steine
Schnee, Erde und Hundedreck
Nach Stadt riecht die Luft
Frost nahm den Geruch
Düfte gebunden in Eis
Schornsteinrauch bleibt gleich
Betrachtung aus der Umlaufbahn
Ich sehe nur ihn
in meinem Universum
Den einzigen Mond
So viele Monde
in den Weiten des Himmels
Keine Reise wert
Am frostigen Morgen – Wandel des Lichts
Die Sonne geht auf
Taube gurrt, Spatzen quatschen
Rosa Schornsteinrauch
Noch glüht das Dach rot
erhellt wölbt sich der Himmel
Blauer Qualm steigt auf