Rot im Morgenlicht
seine glühenste Seite
vor dem Entblättern
Der feurige Schein
über der Schattenlinie
bald Vergangenheit
Rot im Morgenlicht
seine glühenste Seite
vor dem Entblättern
Der feurige Schein
über der Schattenlinie
bald Vergangenheit
Namenlos
die schwarzen Steine
Schattenland
Die Täter
in Nacht und Nebel
ungenannt
Erst wieder im Herbst
wenn die Blätter erröten
werd’ ich dich preisen
Jetzt bist du einer
unter vielen unscheinbar
schattengrüner Baum
Lichtflecken tanzen
tausendfach zittern Schatten
Der Wald spricht im Wind
Die schönste Seite
in seiner zartesten Form
Sichel kaum sichtbar
Trugbild der Sonne
vom Erdschatten verborgen
Der wahre Runde
Nichts sah ich im Wald
nur Licht und Schattenspiele
vor lauter Bäumen
Seitlich rückt er nah
berührt kühl meine Schulter
der Mauerschatten
Im Schein des Teelichts
Schatten spielen im Gesicht
Dunkle Zärtlichkeit
Im Gegenlicht schwarz
zitternde Schattenlinien
Sein Abbild im Teich
Die Sonne berührt
zuerst nur kahle Wipfel
der Boden bleibt kalt
Die Bäume warten
doch erste Blumen blühen
in deren Schatten