sonne – Unsinn und Verstand

Am Ufer

Ein Reiher wartet
Sonne, Fisch und ich
wir ziehen weiter

Im Fensterrahmen
verfangen und vergangen
fahler Sonnenstrahl

Ein rosiger Schein
kurz durch das Zimmer gehuscht
dann Laternenlicht

Kirchgang bei Sonne
blasphemische Besucher
Der Regen kommt prompt

Im Überfluss Gold
verschwenderische Sonne
schamrot versunken

Vom Gold nimmt der Mond
die Nacht schenkt es den Sternen
morgens glänzt nichts mehr

Frühstück noch sonnig
wolkenreiche Fahrt zum Strand
Regenspaziergang

Die rote Blume
am jungfräulichen Morgen
aufgeblüht – taufeucht

Von Sonne geweckt
erwartet sie den Regen
Abwechslung tut gut

Die schönste Seite
in seiner zartesten Form
Sichel kaum sichtbar

Trugbild der Sonne
vom Erdschatten verborgen
Der wahre Runde

Baden statt dichten
schon wieder nichts geschrieben
Eitel Sonnenschein

Seitlich rückt er nah
berührt kühl meine Schulter
der Mauerschatten

Die Sonne brannte
gleich Fladenbrot im Feuer
Nächte waren kalt

Brüchige Brote
wie der Frieden des Landes
Flucht – Vergangenheit