Am stürmischen Strand
den Gedanken nachgehen
Zerstreut wie der Sand
Tag: wind
Märzwind
Ein Windstoß wirbelt
trockene Ahornnasen
Sie können fliegen
Die meisten liegen
schon lange flugunfähig
Denn es ist Frühling
Dünne Decke
Kalter Wind
die Fußspur flüchtig
schnell verweht
Weiß und leicht
wie Puderzucker
Erster Schnee
Regentropfen
Tränen am Fenster
der Wind hat sie getrocknet
Nun heult er allein
Der stille Wind
Der kahle Ahorn
treibende Blätter im Teich
wie kleine Schiffchen
Ich schau’ ihnen nach
auf der Brücke zieht der Wind
Die Bäume schweigen
Novemberbaum
Wind fährt durch den Baum
an kaum belaubten Zweigen
das zitternde Gold
Einige segeln
andere schweben kreiselnd
Die Blätter fallen
Hier und dort
Warum vergeht Zeit
hier – so schnell wie Sand im Wind
und dort zäh wie Leim?
Ferienstimmung
Heute heult der Wind
jammert durch alle Ritzen
Ich beklage nichts
Über der See
Wolkenschiff segelt
Meerschaumweiß am Horizont
verloren im Wind
Fluch von der See
Hier fegt nur der Wind
Berliner Laubpustermann
bläst im Tiergarten
Geh’ er zur Hölle
dort kann er Glut entfachen
statt Blätter blasen